Die ansteigenden Infektionszahlen in Oberösterreich haben Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) dazu veranlasst, erneut eine Maskenpflicht für sämtliche Amtsgebäude des Landes zu verhängen. Derzeit gelte immer noch die Empfehlung, auch in anderen Situationen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Sofern diese aber nicht ausreicht, könne es „sehr rasch wieder zu einer allgemeinen Maskenpflicht kommen“, so Stelzer.
Bereits ab Dienstag tritt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den Amtsgebäuden Oberösterreichs wieder in Kraft. Zwar ist das Tragen einer Maske auch in Öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht, in anderen Bereichen, wie Supermärkten und Geschäften jedoch nicht, was teilweise auf Unverständnis stieß.
Stelzer schließt allgemeine Maskenpflicht nicht aus
In einem Statement gegenüber krone.at erklärte Stelzer nun, dass man mit gutem Beispiel vorangehen wolle, da man auch eine Vorbildwirkung habe. Zudem habe er erst kürzlich eine klare Empfehlung an alle Landsleute ausgesprochen, freiwillig eine Maske zu tragen. „Klar ist aber auch, dass aus der derzeitigen Empfehlung sehr rasch auch wieder eine allgemeine Maskenpflicht kommen kann, wenn die Zahlen weiterhin steigen“, so Stelzer.
Zurück in die Zukunft
Und das bedeutet, zumindest in Oberösterreich, quasi zurück an den Start, also Maskenpflicht so, wie es vor dem 15. Juni war, so Insider zur „Krone“.
Mehrere Cluster in Oberösterreich
In Oberösterreich schnellen die Infektionszahlen mit dem neuartigen Coronavirus seit Tagen wieder in die Höhe - am Montag waren 414 Personen an Covid-19 erkrankt. Das Land ist dabei gleich von mehreren Corona-Clustern betroffen. Ausgang dürften die meisten aktuellen Infektionen bei einer Freikirche in Linz genommen haben. Zusätzlich beschäftigen aber auch einige Fälle in Schlachthöfen die Behörden.
Bundesheer im Assistenzeinsatz
Um das Kontaktpersonen-Management bewältigen zu können, bat die Landesregierung nun auch das Bundesheer um Hilfe. Rund 1000 Oberösterreicher wählen derzeit täglich die Nummer der Gesundheitsberatung 1450, informierten Stelzer und Gesundheitsreferentin seine Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) am Montag. Man wolle angesichts der steigenden Zahlen die Tests ausweiten. Jeder solle binnen 30 Minuten eine Teststation erreichen können. Die Drive-Ins des Roten Kreuzes werden von zwölf auf 16 aufgestockt, die mobilen Teams ebenfalls verstärkt. Im Bedarfsfall will man auch die Laborkapazitäten erhöhen.
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