Guter Boden

Radstadt: Die kleine Stadt mit großem Sportlerherz

Salzburg
07.07.2020 11:30
Radstadt zählt keine 5000 Einwohner, hat aber eine ungewöhnlich hohe Dichte an Spitzenathleten. Von Hannes Reichelt über Teresa Stadlober, den Neumayers bis Ried-Kicker Marco Grüll: erstmals trafen sich alle – mit einem Wow-Effekt.

Knapp über 4800 Einwohner hat die Stadtgemeinde Radstadt. Sie war seit jeher ein guter Boden für Sportler. Von Putzi Frandl, Walter Habersatter, Roswitha Stadlober-Steiner und Andreas Schifferer bis Walter Mayer und Peter Juric.

Auch aktuell ist der Heimatort von Hannes Reichelt, dem Super G-Weltmeister von 2015, ein Nährboden für Top-Sportlerinnen und Sportler.

Obmann trommelte alle zusammen
Skiklub-Obmann German Baueregger hat es geschafft, am Sonntag, dem 40. Geburtstag von Reichelt, alle 14 (!) aktuellen Kader-Athleten aus sechs verschiedenen Sportarten im Golfclub zu versammeln. Da sind einige längst Weltklasse – neben Reichelt etwa Teresa Stadlober, Österreichs Aushängeschild im Skilanglauf. Und es gibt viele, die am Anfang ihrer Karriere stehen – wie Tennis-Ass Lukas Neumayer oder seine Schwester Anna, ausgezeichnete Golferin.

„Ich habe auch nicht alle gekannt. War schon witzig, alle mal persönlich zu treffen“, meinte Weltcup-Skifahrer Christopher Neumayer, derzeit nach seinem Kreuzbandriss auf dem harten Weg zurück („Im August will ich wieder auf Schnee“).

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Ich habe auch nicht alle gekannt. War schon witzig, alle mal persönlich zu treffen.

Weltcup-Skifahrer Christopher Neumayer zum Treffen der Radstädter Sportler

So ist es auch für ihn kaum möglich, einmal mit Marco Grüll, dem Spieler von Zweitliga-Aufstiegskandidat Ried, zu plaudern. Mit Maxi Scharfetter (2. Mannschaft von Bundesligist WAC) gibt’s noch einen weiteren Radstädter Kicker mit Ambitionen nach ganz oben.

Das Sportler-Gen im Blut
Woran liegt’s, dass gerade Radstadt so eine Dichte an guten Sportlern hat? „Bei uns ist die ganze Familie sportbegeistert, wir haben hier alles. So hat es sich ergeben“, meinte Christopher Neumayer – dessen Bruder Bernard Profi-Golfer ist.

Für Baueregger klar: „Bei vielen liegt’s in den Genen, an den engagierten Eltern. Auch die Vereinsarbeit ist gut.“ Zudem wirkt die Vorbildfunktion: „Ich habe als Kind dem Andi Schifferer und dem Hannes Reichelt vorm TV die Daumen gedrückt“, erzählte Chris Neumayer.

Liste wäre noch länger
Das Einzige, was Baueregger schmerzt: „Die Liste wäre sogar noch länger, leider haben drei in jungen Jahren aufgehört.“ Nämlich Skispringer Markus Eggenhofer, Ski-Ass Viktoria Habersatter und Langläuferin Anna Seebacher. Aber eines ist auch klar: Es scharren schon die nächsten Radstädter Talente in den Startlöchern!

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