Der weltgrößte Fahrdienstvermittler Uber baut sein Geschäft mit Essenslieferungen durch die Übernahme des Start-ups Postmates aus. Die US-Unternehmen gaben am Montag bekannt, sich auf einen Deal im Wert von rund 2,65 Milliarden Dollar (rund 2,4 Milliarden Euro) geeinigt zu haben. Damit beschleunigt sich der Ausleseprozess in der Branche der Essenslieferdienste, deren Service in der Corona-Krise angesichts geschlossener Restaurants und Ausgangsbeschränkungen weltweit besonders nachgefragt ist.
Erst kürzlich hatte Just Eat Takeaway.com aus den Niederlanden Uber den Konkurrenten Grubhub für über sieben Milliarden Dollar vor der Nase weggeschnappt und stieg damit zur Nummer eins rund um den Globus auf.
Die bekanntesten Anbieter weltweit, zu denen auch der in Österreich durch Mjam vertretene Essenslieferdienst Delivery Hero aus Berlin gehört, setzen seit geraumer Zeit auf Wachstum - auch durch Zukäufe - und nehmen dafür anhaltende Verluste in Kauf.
Der Deutsche Bastian Lehmann gründete Postmates 2011 in San Francisco. Bei der letzten Finanzierungsrunde im September war das Unternehmen, das in 4200 US-Städten aktiv ist, mit 2,4 Milliarden Dollar bewertet worden. Lehmann sagte nun, der Deal ermögliche weiteres Wachstum. Uber will den Kaufpreis komplett in eigenen Aktien zahlen.
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