Langsam, aber doch macht sich auch eine Entspannung am durch die Corona-Krise angespannten Arbeitsmarkt bemerkbar. Gegenüber der Vorwoche ist die Zahl der Arbeitslosen um 21.051 Personen gesunken, die Anzahl von Personen in Kurzarbeit hat sich sogar auf 442.089 Personen fast halbiert. Die OECD vermeldet indessen, dass die Krise vor allem sozial Schwächere besonders hart getroffen hat.
Durch den Lockdown im Rahmen der Corona-Krise waren in Österreich Mitte April rund 550.000 Personen beim AMS als arbeitslos gemeldet und weitere 1,35 Millionen in Kurzarbeit. Nun scheint sich die Lage am österreichischen Arbeitsmarkt langsam wieder zu entspannen.
Normalität kehrt zurück
Im Vergleich zur Vorwoche ist die Zahl der Arbeitslosen um 21.051 Personen auf 442.089 gesunken - das sind rund 146.000 weniger als zum Höchststand der Krise, wie Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag bekannt gab. Besonders die Zahl der Personen in Kurzarbeit ist in der vergangenen sieben Tagen drastisch zurückgegangen. Sie hat sich gegenüber der Vorwoche auf 403.382 fast halbiert - konkret sind es um rund 350.000 Menschen weniger als in der Vorwoche und um 950.000 weniger als am Höhepunkt der Krise.
OECD fordert das „richtige Gleichgewicht“ bei Unterstützungen
Die Welt habe mit einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit 100 Jahren zu kämpfen, erklärte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag. Davon seien besonders sozial schwächere Gruppen und Frauen betroffen, heißt es im Beschäftigungsausblick 2020. Sobald die Wirtschaftstätigkeit wieder stärker anziehe, müsse die Politik jedenfalls „das richtige Gleichgewicht“ bei der Unterstützung von Beschäftigten, Haushalten und Unternehmen finden.
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