Mit Heard vor Gericht

Depp: „Nicht das Monster, das sie aus mir macht“

Adabei
07.07.2020 15:30

Schauspieler Johnny Depp (57) und seine Ex-Frau Amber Heard sind am Dienstag zum Auftakt eines Prozesses in London eingetroffen. Depp klagt gegen den Verlag der Boulevardzeitung „The Sun“ wegen eines Artikels, in dem behauptet wurde, er habe Heard (34) körperlich misshandelt. Der Schauspieler („Pirates of the Caribbean“) bestreitet das.

 

Gleich zu Beginn des Verfahrens, das drei Wochen dauern soll, wurde Johnny Depp befragt. In seiner Aussage bestritt er vehement, jemals gegen seine Ex-Frau Amber Heard handgreiflich geworden zu sein. „Ich bin nicht das Monster, das sie aus mir machen möchte“, beteuerte der Hollywoodstar laut „Daily Mail“.

Johnny Depp mit Mund-Nasen-Schutz vor Gericht in London (Bild: AFP)
Johnny Depp mit Mund-Nasen-Schutz vor Gericht in London

Er habe zwar in der Vergangenheit „Schmerz aufgrund meiner Süchte“ verursacht, habe aber keineswegs Probleme, seine Wut zu kontrollieren, oder eine Tendenz zu „destruktivem oder gewalttätigem Verhalten, so der Star weiter. 

Amber Heard (Bild: AFP )
Amber Heard
Amber Heard kam Hand in Hand mit ihrer Schwester und ihrer Anwältin ins Gericht nach London. (Bild: AFP)
Amber Heard kam Hand in Hand mit ihrer Schwester und ihrer Anwältin ins Gericht nach London.

Beide betraten zuvor getrennt voneinander das Gerichtsgebäude. Heard trug als Gesichtsmaske ein großes rotes Tuch mit weißen Punkten. Sie wurde von ihren Anwälten und ihrer Schwester begleitet. Depp kam im dunkelblauen Anzug. Er trug eine Sonnenbrille und ein dunkles Tuch.

Heard warf Depp vor, sie geschlagen zu haben
Depp und Heard hatten sich vor etwa neun Jahren bei den Dreharbeiten zu „The Rum Diary“ kennengelernt. Das Paar trennte sich 2016 nach nur 15 Monaten Ehe und trug danach einen monatelangen Rosenkrieg aus. Im Prozess sollen per Video auch Depps frühere Partnerinnen Vanessa Paradis und Winona Ryder als Zeuginnen aussagen.

Eigentlich sollte der Prozess schon im vergangenen März beginnen. Er musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Auch in den USA hat Depp wegen der Vorwürfe eine Verleumdungsklage eingereicht. Er klagt dort aber direkt gegen seine Ex-Frau. Die hatte in einem Artikel der „Washington Post“ über ihre Gewalterfahrungen berichtet - allerdings ohne Depp beim Namen zu nennen.

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(Bild: kmm)



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