Alarmiert sind zurzeit viele Bürger in Jormannsdorf, einem Ortsteil von Bad Tatzmannsdorf. Befürchtet wird, dass der kostbare Baumbestand des Schlossparks für ein Bauprojekt der Rodung zum Opfer fallen könnte. Eine Initiative versucht dies zu verhindern und hat bereits begonnen, viele Unterschriften zu sammeln.
Im Herzen des Dorfes steht das Schloss Jormannsdorf samt angeschlossenem Park. Viele alte Bäume finden sich in dem privaten Waldstück. Lange lag es im Dornröschenschlaf, nun steht ein Verkauf im Raum. In der Bevölkerung herrscht große Sorge, dass die „grüne Lunge“ dem Beton weichen könnte. „Wir haben nichts gegen Baufirmen, aber wir sehen keine Notwendigkeit, gerade dort Wohnungen hinzustellen“, sagt Peter Halper von der Bürgerinitiative. Im Ort gebe es genug andere Flächen, die besser geeignet wären. Gefordert wird, dass die Gemeinde das Naturjuwel rettet und für die Bevölkerung öffnet. Der Chef der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), Alfred Kollar, bestätigt, dass es eine Kaufoption gibt.
Man nehme die Sorgen ernst und habe bereits einen Baumexperten hinzugezogen. Basierend auf dessen Gutachten soll ein Entwurf entstehen. Über die Genehmigung müsse dann die Gemeinde entscheiden. Bürgermeister Gert Polster gibt sich zurückhaltend. In der Sache gebe es viele Fragen abzuwägen. Auch ein Kauf sei eine Möglichkeit. „Wir wollen schauen, dass sorgsam mit dem Grundstück umgegangen wird“, sagt Polster.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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