Ein mysteriöser Fall beschäftigt die Polizei im burgenländischen Bezirk Oberwart. Nach einem Eklat mit einem Freund daheim klopfte eine Frau - schwer verletzt und halb nackt - in der Nacht ans Fenster eines Nachbarn, dann brach sie zusammen. Mit einer Schnittwunde am Hals lag sie in einer Blutlache auf dem Gehsteig. Spital!
Der Abend begann in kleiner Runde. Die junge Fußpflegerin aus Rechnitz saß mit einem Freund, zu dem sie immer wieder eine engere Beziehung hatte, und einer Besucherin an dem Heurigentisch auf ihrem Balkon. Es wurde gefeiert. Die Stimmung schlug gegen Mitternacht um. Hilferufe waren zu hören.
„Es war wie in einem Horrorfilm“
Dann torkelte die Gastgeberin auf die Straße - nur mit Unterwäsche bekleidet und mit einer tiefen Wunde am Hals. Die Frau klopfte noch an ein Fenster, bevor sie auf den Gehsteig stürzte. Ein Nachbar half: „Die Frau verlor viel Blut. Es war wie in einem Horrorfilm.“
Rasch lieferte die alarmierte Rettung die Patientin ins Spital Oberwart ein. Danach wurde sie ins Krankenhaus nach Graz verlegt. Zu dem Vorfall, der wenige Tage zurückliegt, sagte sie nur, dass der Freund ihr die lebensgefährliche Schnittwunde am Hals zugefügt habe. Statt eines Messers könnte die Tatwaffe auch ein skalpellartiges Arbeitsgerät der Fußpflegerin sein.
Der Beschuldigte streitet alles ab. Laut Insidern wird eine Verzweiflungstat der Frau nicht ausgeschlossen. Die Hintergründe sollen weitere Ermittlungen aufklären.
Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung
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