Einbruch in Uhrenshop

Polizei fährt an Tatort vorbei, ohne es zu merken

Salzburg
08.07.2020 12:10

Eine Polizeistreife soll im Februar einen Einbruch in ein Uhrengeschäft übersehen haben: Nur wenige Minuten nach der Tat dürfte eine Funkstreife direkt am betroffenen Uhrengeschäft vorbeigefahren sein. „Die Alarmanlage war nur im Inneren des Geschäfts zu hören, die Stelle war auch wegen der schlechten Beleuchtung schwer einzusehen“, erklärte Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler.

Im Februar drangen mehrere Unbekannte mit einem Rammbock in das Uhrengeschäft in der Salzburger Altstadt ein. Sie zerstörten die Eingangstür und raubten Uhren im Wert von 500.000 Euro. Der Blitzeinbruch dauerte von 3.44 bis 3.47 Uhr. Jetzt stellte sich heraus, dass eine Polizeistreife wenige Minuten später direkt am Tatort vorbeigefahren war - jedoch ohne den Einbruch zu bemerken. Die Beamten hielten nicht an, sondern fuhren bei einem Café vorbei in Richtung Judengasse.

„Alarmanlage nur im Geschäftsinneren“
Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler verteidigt das Vorgehen der Beamten: „Die Alarmanlage war nur im Inneren des Geschäfts zu hören. Wegen der schlechten Beleuchtung ist die Stelle auch schwer von außen einsehbar.“ Es sei unglücklich gelaufen, aber Konsequenzen drohen den betroffenen Beamten keine, betont Lindenthaler.

Nachsatz: „Sie haben das ja nicht absichtlich gemacht. Eventuell waren sie dabei, einen Funkspruch durchzugeben, oder sie haben sich schlicht und ergreifend miteinander unterhalten, wie das in Streifenwagen halt so üblich ist.“ Bei dem Blitzeinbruch entstand ein Sachschaden von 180.000 Euro. Bekannt ist zwar einer der Täter, aber wie seine Komplizen flüchtig.

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