Spektakulärer Polizeischlag in der Westukraine: Nach umfangreichen Ermittlungen stürmte die Spezialeinheit in Winnyzja das Haus eines hier ansässigen Österreichers. Der Verdächtige (35) soll in einem professionell ausgestatteten Fotostudio seit Jahren kinderpornografische Bilder sowie Videos angefertigt und in der Folge auf einschlägigen Internetseiten verkauft haben. Haft!
„Kindermodels gesucht“ - unter dem Deckmantel einer angeblich seriösen Agentur habe der Verdächtige seit mindestens drei Jahren Buben und Mädchen geködert. Als Komplizin sei ihm seine ukrainische Frau (25) zur Seite gestanden.
Nun reichten die akribisch gesammelten Beweise aus - und die Polizeibehörden holten zum großen Schlag aus: Mehr als ein Dutzend Männer der Spezialeinheit stürmten in der Region Winnyzja das Haus des 35-Jährigen und führten ihn und seine Gattin in Handschellen ab.
Ein Zugriff, der den erfahrenen Beamten einiges abverlangte: Neben dem Berg an Beweismaterial (Handys, Computer, Festplatten), das sie sicherstellten, sorgte der mit Verkleidungen aller Art gefüllte Schrankraum für Erschütterung - und Ekel.
15 Jahre Haft drohen
Die hier entstandenen Fotos und Videos soll der Österreicher (es gilt die Unschuldsvermutung) über einschlägige Plattformen im Darknet zu Geld gemacht haben. Untersuchungshaft! In der Ukraine drohen ihm bei einer Verurteilung bis zu 15 Jahre Haft.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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