Cupra ist die emotionale Marke im VW-Konzern. Diese soll Fahrspaß auch im E-Zeitalter vermitteln. Zumindest nährt das erste rein elektrische Serienmodell, der el-Born, diese Hoffnung. Was den ursprünglich noch für 2020 angekündigten Seat el-Born betrifft, herrscht plötzlich Rätselraten.
Das 2019 als seriennahes Konzept vorgestellte Elektroauto el-Born wird Seat kommendes Jahr unter dem sportlichen Markenlabel Cupra auf den Markt bringen. Die Spanier haben jetzt einige Bilder veröffentlicht, die eine im Vergleich zum Concept Car modifizierte Variante zeigen. Sie zeichnet sich durch ein neues Kühlergrilldesign, zusätzliche Sicken im Frontbereich sowie Cupra-typische Kupferakzente aus.
Letztere finden sich auch in dem mit Sportschalensitzen, 12-Zoll-Touchscreen und Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion ausgestatteten Innenraum wieder. Technische Details werden noch nicht verraten. Wie der VW ID.3 wird der ebenfalls in Zwickau produzierte el-Born auf der MEB-Plattform aufsetzen. In welchen Antriebs- und Batterievarianten das Cupra-Pendant angeboten wird, bleibt abzuwarten. Seat verspricht dynamische Performance und eine Reichweite von 500 Kilometer mit einer Ladung der 77-kWh-Batterie.
Weitere technische Angaben machen die Spanier nicht, lediglich einen Wert für den Sprint auf 50 km/h geben sie an: 2,9 Sekunden.
Cupra spielt auch in einem Teaservideo jedenfalls die Emotionalkarte:
Bisherige Planungen über den Haufen geworfen
Auf der Vienna Autoshow 2020 war das Concept Car des Seat el-Born ausgestellt, der Marktstart wurde noch für das laufende Jahr angekündigt. Wahlweise mit 143 oder 204 PS und Reichweiten zwischen 330 und 570 Kilometer. Damals war die Rede davon, dass erst später eine Cupra-Version nachgeschoben werden sollte, die rund 280 PS leisten sollte.
Nun kommt also zuerst der Cupra el-Born, wobei es noch keine Angaben zur Motorleistung gibt. Und sonst? Derzeit will man bei Seat nicht einmal bestätigen, dass überhaupt ein el-Born mit Seat-Label eingeführt wird. Man verweist auf Plug-in-Hybrid-Versionen von Seat Leon und Seat Tarraco - und auf zusätzliche 500 Stück des rein elektrischen Seat Mii für dieses Jahr, der eigentlich bereits ausverkauft war.
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