Unsere Wälder leiden. Wie jeden Sommer beginnt in den grünen Schatzkammern unserer Erde die Waldbrandsaison. Im Amazonas wurden im Juni bereits 2248 Brände verzeichnet - die meisten aus industriellen Gründen von Menschen gelegt -, in der Ukraine gab es bei Waldbränden Tote, in Sibirien lodern Millionen Hektar Wald, in Indonesien wurde in einer Region der Notstand ausgerufen. Neben der menschlichen Profitgier feuert die Erderhitzung die Brände weltweit weiter an - auch vor unserer Haustür, wie Greenpeace-Waldexperte Lukas Meus im „Krone“-Studio erklärt. In Österreich stehen Waldbrände im Sommer fast an der Tagesordnung, besonders Kärnten wird immer wieder von den Feuern heimgesucht.
Abgeholzt, ausgebeutet, abgebrannt - die Wälder unserer Erde schwinden seit Jahrzehnten und die Situation wird immer dramatischer! Darunter leiden Menschen, aber auch Tiere: von den seltenen Jaguaren im Amazonas in Brasilien über Koalas und Kängurus in den australischen Buschregionen bis zum gefährdeten Orang-Utan in Indonesien, warnt Greenpeace.
Video: Waldbrände in der Ukraine
„Klimaschutz muss Top-Thema sein!“
„Waldbrände in Österreich werden länger und intensiver. Die Trockenheit schafft dazu ein perfektes Szenario für Schädlinge wie den Borkenkäfer. Damit sind auch die Lebensräume von vielen Tierarten bedroht“, skizziert Greenpeace-Waldexperte Lukas Meus. „Wir fordern, dass Klimaschutz als Top-Thema in der Politik so schnell wie möglich umgesetzt wird, damit wir unsere heimischen Wälder schützen können“, heißt es von der rot-weiß-roten Niederlassung der Umweltschutzorganisation.
Im Video oben sehen Sie das ganze Interview mit Lukas Meus.
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