Schach erlebt einen Online-Boom. Millionen Partien werden Tag für Tag auf den größten Schach-Servern Chess.com und Lichess gespielt. Die Weltklasse hat online einen dichten Turnierkalender, angeführt von der „Magnus Carlsen Chess Tour“ des Weltmeisters auf chess24. Da die Schach-Olympiade wegen Covid-19 nicht vor Sommer 2021 am Brett stattfindet, gibt es ab 22. Juli einen Online-Nationenbewerb.
Auch Schachunterricht ist im Internet gefragter denn je, Trainer bedienen eine rasch wachsende Kundschaft auf YouTube und Twitch. Auf dem durch Videospiele groß gewordenen Streamingdienst behaupten sich neuerdings auch Kanäle, die sich dem 1500 Jahre alten Brettspiel verschrieben haben.
Vor kurzem lief auf Twitch das Schauturnier „Pogchamps“. Bekannte Streamer wie der Berliner Kevin Teller alias „Papaplatte“ versuchten sich im Schach, das so zu einem neuen, jungen Publikum kam.
Die Zukunft des organisierten Schachs könnte in einer Kombination von Brett und online bestehen. Durch weniger Reisen lässt sich nebenbei die Ökobilanz verbessern. Einige Vereine, Verbände und Schulschachanbieter arbeiten bereits darauf hin, Brett und Internet zu verbinden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.