Seit Donnerstag gibt es in Oberösterreich wieder eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht. Die Landsleute halten sich großteils an die gesetzten Maßnahmen. Die Bestimmungen gelten vorerst bis auf Widerruf der Regierung.
„Die Maske ist notwendig, auch wenn sie für viele eine Belastung darstellt“, oder auch: „Die Maskenpflicht ist ein notwendiges Übel“. So beschrieben Passanten die Stimmung am ersten Tag der wiedereingeführten Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in geschlossenen Räumen in Oberösterreich. Die meisten können mit den Masken „gut leben“, nur die wenigsten finden die gesetzten Maßnahmen, welche Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Dienstag in einer Pressekonferenz bekannt gab, übertrieben.
Konkret ist das Betreten von allen öffentlich zugänglichen Orten in geschlossenen Räumen in Oberösterreich nur noch mit einem Mund-Nasen-Schutz erlaubt. Mit diesem drastischen Schritt will man die steigenden Corona-Zahlen, vor allem in Linz und Linz-Land, in den Griff bekommen.
Seit dem 25. Juni haben sich die Zahlen mehr als verzehnfacht. Mit Stand 17 Uhr waren am Donnerstag laut Land Oberösterreich 514 Oberösterreicher positiv getestet worden. Hatte man nach dem Ende der österreichweiten Maskenpflicht am 15. Juni das Gefühl, dass damit auch die Eigenverantwortung drastisch abgenommen hat, ist nun in Oberösterreich wieder ein Umdenken zu erkennen.
„Security“ steht bei Haltestellen
Bei einem „Krone“-Lokalaugenschein zeigten sich die Oberösterreicher „vermummt“. Selbst auf der Straße wird wieder die Maske getragen. Und auch in den Öffis, in denen trotz bestehender Maskenpflicht in den vergangenen Tagen viele „oben ohne“ unterwegs waren, ist die Maske zurückgekehrt. Zur Erinnerung steht vor jeder Straßenbahnhaltestelle ein Mitarbeiter der Linz AG und weist darauf hin.
Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung
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