Eine kuriose Corona-Maßnahme haben die Betreiber eines Vergnügungsparks in Japan getroffen: Sie fordern die Fahrgäste der Achterbahnen auf, während der Fahrt nicht nur eine Maske zu tragen, sondern auch nicht zu schreien.
Nach dem Lockdown nahm der Fuji-Q Highland Park nahe der Hauptstadt Tokio im vergangenen Monat seinen Betrieb wieder auf. Allerdings unter bestimmten Regeln: Fahrgäste werden darauf hingewiesen, das bei Achterbahnfahrten beliebte Schreien und Kreischen zu unterlassen, um die Verbreitung von Tröpfchen zu minimieren, wie das „Wall Street Journal“ berichtet.
„Schrei in deinem Herzen!“
Bei den Besuchern kam die Corona-bedingte Auflage allerdings nicht gut an: Der Vergnügungspark erhielt zahlreiche Beschwerden. Die beiden Geschäftsführer des Vergnügungsparks, Daisuke Iwata und Koichiro Horiuchi, setzten sich daher selbst in einen Wagen, um zu zeigen, wie man die Maßnahme am besten umsetzt. Tatsächlich ist in dem Video zu sehen, wie sie während der minutenlangen Fahrt bei bis zu 130 km/h tatsächlich durchgehend ernst bleiben und ihnen kein einziger Mucks auskommt. Am Ende des Videos lautet die Aufforderung an die Fahrgäste: „Schrei in deinem Herzen!“
Das irrwitzige Video verbreitete sich rasch im Netz und zeigte Wirkung: Viele Leute taten es den Geschäftsführern gleich und posteten Fotos von sich mit versteinerter Miene in einer Achterbahn.
Laut BBC startete der Vergnügungspark einen Bewerb, um die Leute zu animieren, sich an die ungewohnten Regeln zu halten. Den Gewinnern des Fotowettbewerbs für das ernsteste Gesicht winke ein gratis Tagespass. Mittlerweile sind zahlreiche Fotos online.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.