Die meisten Wiener halten sich brav an die Maskenpflicht in den Öffis. Trotzdem gibt es immer wieder ein paar Uneinsichtige. Die „Krone“ begleitete die Securitys der Wiener Linien auf ihrer Streife und wurde Zeuge eines randalierenden Maskensünders ...
Seit dem 1. Juli sind wieder verstärkt Maskenkontrolleure in den Öffis unterwegs. 120 Aufpasser sind tagtäglich im Wiener U-Bahn-Netz auf Patrouille. Die „Krone“ war am Donnerstag bei einem Kontrollgang in der U-Bahn-Station Westbahnhof dabei. Aufseiten der Wiener Linien heißt es, dass es wenige Uneinsichtige gibt, die meisten setzen den Mund-Nasen-Schutz auf Appell unverzüglich auf. Davon konnten wir uns überzeugen - kleinere Diskussionen gab es zwar immer wieder, der Großteil der Fahrgäste verhielt sich aber diszipliniert und befolgte die Regeln.
„Ausnahme, oft kommt das nicht vor“
Ein widerspenstiger Maskensünder wurde dennoch auf frischer Tat ertappt: Der Mann weigerte sich trotz mehrmaliger Aufforderungen, eine Maske anzulegen, und setzte sich sogar mit Fäusten zur Wehr. Mehrere Securitys mussten den Randalierer dann nach draußen befördern. „Dabei handelt es sich um eine Ausnahme, oft kommt das nicht vor“, sagt Michael S., Sicherheitsmitarbeiter der Wiener Linien.
Der Regelfall sei eher, dass die Fahrgäste zunächst auf die Anordnung hingewiesen werden und in letzter Instanz erst eine Geldstrafe über 50 Euro ausgestellt wird.
34 Strafen seit Anfang Juli
Bis jetzt wurden rund 9500 Fahrgäste angesprochen (rund ein Prozent aller Fahrgäste pro Tag). Seit Anfang Juli wurden in ganz Wien 34 Strafen ausgestellt. Die Mehrheit hält sich an den Mund-Nasen-Schutz in den Öffis. Mit intensiveren Durchsagen, Informationen auf Anzeigetafeln, mit auffälligen Piktogrammen sowie Appellen auf der Website und auf allen Social-Media-Plattformen wird auf die Maskenpflicht hingewiesen. „Es hat höchste Priorität, dass die Öffis weiterhin eine sichere Umgebung sind“, betont Anna Maria Reich von den Wiener Linien.
Fragen und Antworten
Kathi Mötzl, Kronen Zeitung
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