Der Kurznachrichtendienst Twitter hat am Freitag eine Reihe von Accounts der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich und Deutschland gesperrt, darunter auch das Konto des österreichischen Identitären-Chefs Martin Sellner, dem zuletzt knapp 40.000 Twitter-User folgten.
Warum die Sperre erfolgte, war vorerst unklar. Sellners Ehefrau Brittany behauptete in einem Tweet, dass keine Begründung für die Sperre genannt worden sei. Auf den gesperrten Nutzerprofilen prangt der allgemeine Hinweis: „Twitter sperrt Accounts, die gegen die Twitter-Regeln verstoßen.“
Um ihr Gedankengut weiterhin zu verbreiten, wollen die Identitären nun auf die Instant-Messaging-Dienste Telegram und Parler ausweichen. „Mein Twitter Account wurde grade gesperrt. Habe dagegen Einspruch erhoben. Mal sehen, ob er zurückkommt. ;) Bin auch auf Parler“, postete Sellner am Freitag in seinem Telegram-Account.
Es seien von Twitter bislang Accounts der Identitären Bewegung aus Österreich, Dänemark, Deutschland und Frankreich gesperrt worden, das Ganze sehe „nach einer gezielten Aktion aus“, so Sellner weiter.
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