Wer auf das Neuburger-Gelände in Ulrichsberg fährt, muss sich sofort zwischen einer der beiden Welten des Lebensmittelherstellers entscheiden: Das Schild mit dem Pfeil nach rechts ist in dem Neuburger-typischen Blauton gehalten, das andere zeigt nach links und kommt in einem Beige daher, das immer mehr Kunden mit der auf Kräuterseitlingen basierenden Fleischlos-Linie namens Hermann verbinden. Rost- und Käsebratwürstel, Bratstreifen, neuerdings Schnitzel und Faschiertes – das alles wird im Mühlviertel hergestellt.
40 Millionen investiert
40 Millionen Euro wurden in die Produktion investiert, in der die Pilzzucht das Um und Auf ist: 12 von 18 Durchwachshallen sowie 12 der 20 Erntehallen sind derzeit in Betrieb. In letzteren herrscht durchgehend ein Klima mit 15 Grad und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit. „Wie im Herbst im Wald“, sagt Thomas Neuburger, der im Jänner 2015 in die Firma eingestiegen ist und im Fleischlos-Betrieb das Sagen hat. Bis zu drei Zentimeter schieben die Kräuterseitlinge kurz vor der Ernte pro Tag an. „Ich gehe täglich in der Früh durch jede Halle“, verrät der 31-Jährige.
Klare Wachstumsziele
Mit den Fleischlos-Produkten werden klare Wachstumsziele verfolgt. „Aber wir wollen kein 1000-Mitarbeiter-Unternehmen werden, sondern maximal 150 Beschäftigte haben“, sagen Thomas und Hermann Neuburger. Letzterer plädiert für fleischfreie Tage und betont: „Fleisch ist ned schlecht, aber zweimal pro Woche ist genug.“
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