„Wir hoffen, dass Werner es schafft!“ - Flieger-Kameraden und Rotkreuz-Kollegen schickten Gebete in den Himmel, denn ihr Freund Werner A. (51) aus Leonding war bei einem Flugunfall in Linz nach zehn Minuten aus der Donau gerettet worden. Sein Segelflieger war beim Start abgeschmiert und im Wasser versunken.
Um 14.20 Uhr war die „Ventus“ von Werner A. (51), der mit etwa 400 Flugstunden kein Anfänger mehr ist, von einem Schleppflugzeug in die Luft gezogen worden. „Kurz nach dem Start bekam er Probleme“, erzählt Harald Kopececk (50), der vom Segelflughafen Linz alles beobachtete. Der Flieger war zu langsam, dann wurden die Bremsklappen ausgefahren und der Segler stürzte aus 80 Metern Höhe über den rechten Flügel senkrecht in die Donau.
40 Meter vom Ufer entfernt
„Wir sprangen ins Auto, waren nach einer Minute dort“, erzählt der Helfer, der mit Philipp Mosonyi zum Wrack, das etwa 40 Meter vom Ufer entfernt „am Dach“ trieb, watete und schwamm. „Wir zogen das Flugzeug so weit ans Ufer, bis wir Grund hatten, dann kamen andere Helfer und ich konnte den Piloten aus dem zerstörten Cockpit ziehen. Weiter draußen hätten wir keine Chance gehabt“, erzählt der 50-Jährige.
Ich kann es schwer abschätzen, aber es dauerte an die zehn Minuten, bis wir den Piloten bergen konnten.
Harald Kopececk
Notarzt stabilisierte Familienvater
Der Familienvater atmete nicht mehr - doch die Retter konnten ihn am Ufer wiederbeleben, Feuerwehrleute und Rotkreuz-Kameraden halfen mit. Nachdem der Notarzt den 51-Jährigen stabilisiert hatte, wurde der Schwerverletzte, der zu diesem Zeitpunkt schon wieder selbst atmete, ins Spital gebracht.
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