WHO schlägt Alarm:
Rekordanstieg von 230.000 neuen Fällen pro Tag
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet einen neuen Rekordanstieg bei den Corona-Infektionen. In den vergangenen 24 Stunden seien weltweit mehr als 230.000 neue Erkrankungen registriert worden, teilte die WHO am Sonntag mit. Die bisher größte Zahl von Neu-Infektionen binnen eines Tages hatte die UN-Gesundheitsorganisation erst am Freitag mit gut 228.000 Fällen verzeichnet.
Die Zahl der Todesfälle bleibe derzeit dagegen konstant bei rund 5000 täglich, so die WHO. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen nähert sich nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters weltweit unterdessen der Marke von 13 Millionen.
Weltweit 565.000 Menschen an Corona gestorben
An der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19 sind binnen sieben Monaten mehr als 565.000 Menschen gestorben.
Mehr als 60.000 Neuinfektionen in den USA
Am Sonntag erklärte die WHO, zuletzt habe die Zahl der neu registrierten Erkrankungen vor allem in den USA, Brasilien, Indien und Südafrika zugenommen. In den USA sind laut Zählungen von Reuters in den vergangenen vier Tagen jeweils mehr als 60.000 neue Fälle gezählt worden - so viele wie in keinem anderen Land.
Florida besonders schwer betroffen
Besonders schwer betroffen ist der Bundesstaat Florida: Allein von dort wurden am Sonntag mehr als 15.000 Neu-Infektionen gemeldet. Florida gehört zu den Bundesstaaten, in denen immer wieder gegen örtlich geltende Anordnungen zum Tragen von Masken demonstriert wird. Am Samstag hatte in Florida der Vergnügungspark Walt Disney World zum ersten Mal seit vier Monaten wieder seine Tore geöffnet - für eine begrenzte Zahl von Besuchern und mit Maskenpflicht.
Erstmals wieder Ausgangsbeschränkung in Spanien
In Spanien gilt erstmals seit Lockerung der Corona-Maßnahmen im Juni wieder eine Ausgangsbeschränkung. Die Menschen in der Stadt Lleida und sieben umliegenden Gemeinden dürfen ab Montag das Haus nur noch zur Arbeit, zum Einkaufen oder wegen dringender Angelegenheiten wie etwa Arztbesuchen verlassen, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“ am Sonntag unter Berufung auf die katalanische Regionalregierung.
Damit wurden Maßnahmen in der im Westen Kataloniens gelegenen Region weiter verschärft, die schon seit einer Woche für mehr als 200.000 Menschen gelten. So war das Gebiet, in dem es einen Anstieg der Infektionszahlen gibt, bereits weitgehend von der Außenwelt abgeriegelt worden. Seither kontrolliert die Polizei die Zufahrtsstraßen.
Auch im Westjordanland hat die palästinensische Autonomiebehörde für die kommenden zwei Wochen eine teilweise Ausgangssperre verhängt. In der Nacht und jeweils von Donnerstagabend bis Sonntagfrüh seien Reisen in allen Regionen untersagt, erklärte ein Regierungssprecher am Sonntag.
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