500 Hektar Weiden:

Jäger retten Bienen und Kitze

Niederösterreich
13.07.2020 12:00
Kitze, Haserln oder Rebhuhnküken haben sie ohnehin unter ihren Fittichen, doch jetzt fliegen unsere Waidmänner auch auf Sumsis. Die Heger haben im weiten Land 500 (!) Hektar Bienenweiden angelegt und dafür 10.000 Kilo Saatgut aus 17 verschiedenen Pflanzenarten ausgebracht. Nun stehen die Paradiese in Vollblüte.

„Hier summt und brummt es nur so. Wir sind selbst überrascht von dieser Vielfalt an Fauna und Flora. Denn unsere Weide lockt auch viele Wildbienen-Arten an“, schildert das Waidmannsführungsduo des Bezirks Melk, Robert Wurzer und sein Stellvertreter Franz Hörhan. Tatsächlich schaute beim Blumenwiesen-Lokalaugenschein in Kilb sogar eine Blaue Holzbiene vorbei. Und nützliche Erdhummeln sowieso ...

(Bild: Gabriele Moser)

Doch Niederösterreichs 35.000 Waidmänner geben – „angestachelt“ von Landesjägermeister Sepp Pröll – bei ihrer flächendeckenden Ökoaktion nicht nur rarer Insektenfauna (darunter auch Grashüpfern) eine Heimat, sondern sie retten auch Hunderte Kitzerln.

(Bild: Gabriele Moser)

Diese liegen gut getarnt im hohen Gras. Bevor es ans notwendige Mähen durch die Bauern geht, werden die Felder penibel abgesucht. Zum Bambiretter wurde etwa auch der Jäger Sepp Aigelsreiter. Das Tierbaby wird jetzt bei ihm zu Hause aufgepäppelt.

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