Im kommenden Jahr soll der Bau eines der größten Wohnprojekte der Landeshauptstadt beginnen. Auf den WWE-Gründen südlich des Viehofner Sees sind insgesamt 750 Wohneinheiten geplant. Bis vergangene Woche lag der Bebauungsplan zur Stellungnahme auf. Die Volkspartei sieht in den vorgelegten Unterlagen jedoch massive Lücken. „Der Viehofner See ist schon jetzt ein Freizeithotspot. Wenn das Konzept umgesetzt wird, könnte es das Erholungsgebiet überfordern“, kritisiert Gemeinderat Florian Krumböck.
Für ihn steht das Megaprojekt vor allem im Konflikt mit dem Stadtentwicklungskonzept: „Dieses sieht ja vor, die Erholungsräume am Viehofner See zu erhalten.“ Gleichzeitig befürchtet Krumböck, dass die Infrastruktur des Stadtteils Viehofen nicht mit dem Ausbau des Wohngebiets Schritt halten kann, wie etwa bei der Kinder- und Altenbetreuung. „Aber auch hierzu findet sich keine Auskunft in den Unterlagen.“
Krumböck fordert daher neue Untersuchungen, um zu wissen, wie man mit diesem und anderen Großprojekten umgeht. „Es darf uns nicht darum gehen, um jeden Preis zu wachsen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.