Mit dem Mobilfunkausbau 5G ist die Mölltaler Gemeinde alles andere als einverstanden. Sie wehrt sich wie Bad Kleinkirchheim (wir berichteten) gegen die totale Breitbandversorgung. Im jüngsten Gemeinderat hat man jedenfalls schon mehrheitlich dagegen gestimmt. Grund: Die mögliche Strahlenbelastung solle verhindert werden. Zur Sicherheit verordnete man gleich einen Baustopp.
„Bisher kamen wir auch ohne 5G aus. Wir als Gemeinde sind so lange dagegen, bis Studien beweisen, dass die Strahlenbelastung nicht gesundheitsschädlich ist – für Menschen sowie auch für die Tiere! Im Gemeinderat vergangener Woche war die Mehrheit also nicht dafür!“, sagt Bürgermeister Kurt Schober.
In der Gemeinderatssitzung wurde nicht nur der Beschluss gegen die Errichtung des Glasfasernetzes von 5G Stationen gefasst. „Gleichzeitig haben wir eine weitere Resolution an die österreichische Bundesregierung erstellt, in dem diese aufgefordert wird, den 5G Netzausbau vorübergehend zu stoppen! Sollte die dann überprüfte gesundheitliche Schadenbelastung nicht gegeben sein, stimmen wir natürlich dafür“, so Schober.
Um sicher zu sein, dass tatsächlich nicht gebaut werden kann, hat man baupolizeiliche Maßnahmen im gesamten Gemeindegebiet erlassen. Durch diesen Beschluss will Flattach die Bevölkerung sowie die Tier- und Pflanzenwelt vor der Mobilfunkstrahlung zu hundert Prozent schützen.
Immer mehr Gemeinden aus Österreich stimmen gegen den hochmodernen Netzausbau. In Kärnten wehrt sich unter anderem auch Bürgermeister Matthias Krenn, die „Krone“ berichtete. Dort hätten sich auch alle Parteien auf die Ablehnung geeinigt, sowie die Betriebe des beliebten Tourismusortes.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.