Corona-Zahlen steigen

Rendi-Wagner: „Maskenpflicht in Supermärkten“

Politik
13.07.2020 22:36

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat sich für eine Wiedereinführung der Maskenpflicht in Supermärkten ausgesprochen. „Der Supermarkt ist ein Grundversorgungsmarkt, wo Leute hinmüssen. Auch Risikopatienten. Da kommt es zu unkontrollierten Nähen von Menschen und das ist gefährlich. Es belastet niemanden, wenn man dort die Maske eine Stunde lang tragen muss“, sagte Rendi-Wagner am Montagabend in der „ZiB 2“. Für andere Geschäfte sehe sie derzeit keine Notwendigkeit einer Maskenpflicht.

Bei den erfolgten Lockerungen in den vergangenen Wochen sei die Bundesregierung nach Ansicht der SPÖ-Chefin etwas zu optimistisch gewesen. Sie spreche sich daher für eine Wiedereinführung der Maskenpflicht in geschlossenen Räumen aus: dort, „wo sich Leute länger aufhalten und wo Abstände nicht eingehalten werden können“.

„ZiB 2“-Moderator Armin Wolf im Gespräch mit Pamela Rendi-Wagner (Bild: Screenshot/ORF)
„ZiB 2“-Moderator Armin Wolf im Gespräch mit Pamela Rendi-Wagner
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner in der „ZiB 2“ (Bild: Screenshot/ORF)
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner in der „ZiB 2“

„Müssen schneller beim Testen sein“
Dass die Zahlen der Corona-Infizierten wieder im Steigen sind, kommt für Rendi-Wagner nicht überraschend. „Das ist ein Zeichen, dass wir wachsam sein müssen. Aber es ist kein Grund zur Panik.“ Solange das Virus da sei, werde es immer wieder zum Auftreten von kleinen Clustern kommen. Österreich müsse auch schneller und effizienter beim Testen sein. Ein Testergebnis müsse innerhalb von fünf bis sechs Stunden abgeschlossen sein. „Auch die Eruierung von Kontaktpersonen muss effizienter erfolgen“, betonte Rendi-Wagner.

Wichtig sei, regionale Ausbrüche in Österreich sich nicht unkontrolliert ausbreiten zu lassen. Dazu brauche es einheitliche österreichweite Kriterien, wonach Bundesländer entscheiden, ob Quarantäne, Schulschließungen oder Maskenpflicht zu erfolgen haben. „Es ist nicht einzusehen, dass auf ähnliche Entwicklungen in Vorarlberg anders reagiert wird als in Oberösterreich. Das darf kein Fleckerlteppich an verschiedenen Regeln werden.“

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