Die britische Zentralbank denkt nach den Worten ihres Vorsitzenden über eine eigene digitale Währung nach. „Wir beschäftigen uns mit der Frage, ob wir bei der Bank of England eine digitale Währung erschaffen sollen“, sagte Notenbankchef Andrew Bailey am Montag während einer Online-Diskussion.
Die Notenbank werde sich auch weiterhin mit der Frage befassen, weil digitale Währungen einen erheblichen Einfluss auf die Art zu zahlen und das gesellschaftliche Zusammenleben habe. „Ich glaube, in ein paar Jahren werden wir uns in Richtung einer Digitalwährung bewegen“, sagte Bailey.
Neben der britischen Notenbank beschäftigen sich gegenwärtig auch andere Zentralbanken mit dem Konzept von Digitalwährungen. Deren Urgestein ist der vor rund einer Dekade erfundene Bitcoin. Mittlerweile existieren mehrere Tausend solcher Kryptowährungen, die es nur in digitaler Form gibt.
Besonders bekannt ist auch das Projekt Libra des sozialen Netzwerks Facebook. Der Konzern hat sich zusammen mit anderen Unternehmen vorgenommen, eine eigene Digitalwährung zu schaffen. Die Notenbanken, die traditionell eine Art Währungsmonopol innehaben, wollen dem nicht nachstehen und forschen seit Längerem in eine ähnliche Richtung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.