Innovation erfordert Erfindergeist. Innovationen im Bereich der heimischen Lebensmittel sind von maßgeblicher Bedeutung für die Zukunft von Gesellschaft und Wirtschaft. Unser Land hat in der Tat einiges an ausgefallenen Köstlichkeiten zu bieten. Auch hier gilt: Wer die Herkunft kennt, kann Rückschlüsse auf die Produktion ziehen. Regionale Erzeugnisse garantieren Geschmack sowie Frische und der Weg von der Herstellung bis zum Verkauf kann gut nachverfolgt werden. Erst damit haben wir als Konsumentin und Konsument eine echte Wahlmöglichkeit.
Produkte mit Persönlichkeit
Unscheinbar auf den ersten Blick, die kleinen dunklen Beeren, die an den großen Aronia-Sträuchern im Seewinkel und im Ilztal hängen. Doch die schwarzen Früchtchen sollten auf keinen Fall unterschätzt werden, gelten sie doch seit Urzeiten als echtes Power-Obst. Die Aronia-Beere gedeiht auch in Österreich auf fruchtbarem Boden. Heimische Produzentinnen und Produzenten veredeln diese besondere Frucht und gewinnen daraus neben dem Direktsaft auch Mischsäfte, Marmeladen, Tees, Liköre und vieles mehr - selbstverständlich in Bio-Qualität. Innovationen entstehen manchmal durch Zufall, doch oft stecken starker Entwicklergeist und Experimentierfreudigkeit dahinter. Kennen Sie die Weinbergschnecken-Spezialitäten aus Vorarlberg? Den „Pura Vida Gin“ aus Niederösterreich oder „INNPOPIS“, das erste Popcorn aus dem Innviertel?
Um die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gemeinsam mit dem Netzwerk Kulinarik die Initiative „Frisch zu mir“ ins Leben gerufen. Unter www.frischzumir.at haben sich bereits viele, innovative Persönlichkeiten mit ihren Betrieben registriert und liefern regionale Produkte bis zu Ihnen nach Hause. Es sind Familienbetriebe, zukunftsorientiert, fantasiereich, hip mit starken Charakteren und mit Sinn für Genuss.
Paradebeispiel für Innovation
„Hut & Stiel“ steht für innovative Stadt-Landwirtschaft. Florian Hofer und Manuel Bornbaum züchten schmackhafte und ausgezeichnete Speisepilze in Wien und das nur mithilfe von nicht mehr gebrauchtem Kaffeesatz - ein Abfallprodukt mit großem Potenzial. Den Kaffeesud, der anderenfalls meist mit dem Restmüll entsorgt wird, sammeln die zwei via Lastenfahrrad von Wiener Kaffeehäusern, Restaurants, Hotels sowie Altenheimen ein und verarbeiten ihn in einem Altbaukeller im 20. Bezirk zu Pilzsubstrat. Die frisch geernteten Pilze werden direkt mit dem Rad ausgeliefert. Das Pilzsubstrat, das nicht mehr nützlich ist, wird von ihnen zu neuer Erde kompostiert. So schließen sie nicht nur den natürlichen Kreislauf, sondern schonen mit ihrem Radtransport auch die Umwelt!
„INNPOPIS“ sind In
Maria Schrattenecker aus Mehrnbach im Innviertel entwickelte im vergangenen Jahrzehnt das erste österreichische Popcorn vom Bauernhof - die „INNPOPIS“. Diese innovative Idee brachte ihr auch den Titel „Bäuerliche Unternehmerin 2017“ ein. Aber warum Popcorn, mitten im Innviertel? Maria und ihr Mann Johann hatten vor zwölf Jahren den Wunsch nach Popcorn aus Österreich, doch damals gab es kein heimisches Produkt. Aus anfänglicher Neugier entstanden nach und nach qualitativ hochwertige Produkte aus Popcornmais. Der gesamte Mais, den die Familie Schrattenecker zur Verarbeitung für ihre „INNPOPIS“ verwendet, wird selbst angebaut und auch am Hof weiterverarbeitet.
Weitere heimische Betriebe aus den Bundesländern:
Interessierte Betriebe können einfach eine E-Mail mit Ihrem Betriebsnamen, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Postadresse, Website oder Facebook-Seite, Produktsortiment (Produktion/Verarbeitung) oder Bestellinformationen (Gastronomiebetriebe) und Liefergebiet an kulinarik@amainfo.at schicken. Die Betriebe werden so rasch als möglich ergänzt. Die Listung auf der Website ist kostenlos.
Entgeltliche Einschaltung des BMLRT
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