Hunderte Urlauber aus Deutschland haben kürzlich „eindrucksvoll“ gezeigt, was sie von der Corona-bedingten Maskenpflicht und Einhaltung des Sicherheitsabstands am Ballermann halten - nämlich nichts! Auf der berühmten „Bierstraße“ sah man die Partytiger im dichten Gedränge feiern, trinken und tanzen - als gäb‘s kein Corona. Die Polizei schritt nicht ein, doch nun wurden neue Maßnahmen zur Bekämpfung des „Sauftourismus“ angekündigt.
Nur einen Tag nach der Verschärfung der Maskenpflicht haben die Verantwortlichen auf Mallorca unter dem Eindruck von alkoholschwangeren Gelagen, die gegen die Covid-19-Regeln verstießen, nach einem Treffen mit Hoteliers, Reiseveranstaltern und Gewerkschaftern neue Maßnahmen zur Bekämpfung des „Sauftourismus“ angekündigt. Der regionale Minister für Tourismus, Iago Negueruela, sagte, man werde „nicht zulassen, dass das Image der Balearen in den Herkunftsmärkten beeinträchtigt wird“. Die vorgesehenen Strafen von bis zu 100 Euro für Verstöße sollen ab 20. Juli verhängt werden.
Partys gehen weiter
Nach Medienberichten handelte es sich dabei vor allem um Touristen aus Deutschland und Großbritannien, die sich nicht an die Auflagen hielten. Besonders in der Nacht von Freitag auf Samstag hatte es demnach besorgniserregende Szenen gegeben.
Angetrunkene Besucher hätten unter anderem Straßenhändler umarmt und im dichten Gedränge mit Fremden geflirtet. Doch damit nicht genug: Auf Promenaden, auf Partybooten und in Beachclubs habe es in der Nacht auf Dienstag Zusammenkünfte von Feiernden gegeben, die keine Maske getragen und keinen Abstand gewahrt hätten, schrieb die „Mallorca Zeitung“.
Mann hustete Restaurantpersonal an
Ein 43-Jähriger sei am Montagabend festgenommen worden, weil er in Palma betrunken und ohne Maske mehrere Bars und Restaurants aufgesucht und dort Mitarbeitern ins Gesicht gehustet habe. Er behauptete außerdem, mit dem Coronavirus infiziert zu sein.
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