„Auch wenn mir das Land Mitarbeiter zur Verfügung stellen würde, wäre es uns im Laborbetrieb nicht möglich, mehr Tests zu machen“, sagt Paul Niedetzky, Chef von myLabs in Linz. „Unsere Telefone mussten wir zeitweise sperren. Ich könnte 10 Leute einstellen, um dem Andrang gerecht zu werden. Vom Samariterbund haben wir sechs Rettungssanitäter, die uns beim Durchführen der Abstriche unterstützen“, sagt er. Auch Betriebe legen Wert darauf, sicher sein zu können, dass ihre Mitarbeiter gesund sind. So auch der Chef von Andrei Marcus aus Neuhofen/K. Der Rumäne arbeitet bei einem Malereibetrieb und wurde zu myLabs geschickt, um sich überprüfen zu lassen. Die 115 € zahlt Marcus selbst.
Es wird viel getestet, aber es ginge mehr
Am Dienstag wurden 1577 Oberösterreicher auf das Virus getestet. Oberösterreich ist das Bundesland mit der höchsten Durchtestungsrate, sechs Labore teilen sich die Aufträge. Das Rote Kreuz könnte aber jederzeit mehr Abstriche machen. „Zu uns kommen jene Personen, die einen behördlich Corona-Test machen müssen. Wir haben viel größere Möglichkeiten, als gefordert“, sagt RK-Sprecher Christian Hartl.
Aktuell sind 532 Personen infiziert
Mit Stand Mittwoch, 17 Uhr, gab’s in OÖ 532 Corona-Fälle, sieben Patienten kamen aus dem Ausland (Kroatien (4), je einer aus Deutschland, Serbien und Mazedonien) – damit erhöht sich die Zahl der in zwei Wochen eingeschleppten Infektionen auf 52. Inzwischen sind in neun Altenheimen 14 Personen infiziert. Wer am 11. Juli sich in Linz im Bereich des Lokals „Sandburg“ aufgehalten hat, soll auf sich achten, hier war eine Covid-Patientin unterwegs.
Rafael Beham
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