„Seit dem Jahr 2002 wurden 962 Hochwasserschutzprojekte um 969 Millionen Euro umgesetzt“, sagt der zuständige Landesrat Wolfgang Klinger, der seit 2013 die Agenden von Rudi Anschober (Grüne) und seinem Parteifreund Elmar Podgorschek (FPÖ) in „dritter Generation“ bearbeitet. Und er wird nicht der letzte in dieser Reihe sein. Denn im Eferdinger Becken, dem größten Brocken, ist noch nicht einmal ein Bagger aufgefahren, um einen Damm zu errichten – nur viele Häuser wurden inzwischen abgerissen. Von 153 Eigentümern haben rund die Hälfte das Absiedelungsangebot – 80 Prozent des Wertes – angenommen. So wurde etwa das Dorf Hagenau in Goldwörth fast „ausradiert“, wo Häuser standen, stehen jetzt maximal noch Wohnwagen.
Kosten schwer schätzbar
Wie viel Geld die 222 anstehenden Schutzmaßnahmen verschlingen werden, ist unklar. So verteuerte sich in Pfaffstätt ein Projekt von 1,8 Millionen € auf 3,6 Millionen Euro, weil beim Schloss der Denkmalschutz „mitspielte“. „Außerdem müssen die Kosten-Nutzen-Rechnungen bei einem Aushub beachtet werden. Der ganze Hochwasserschutz, egal wo, ist sehr kompliziert“, so Klinger.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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