Neue Wege in Japan
Polizei und Taxis sagen Straßenrowdys den Kampf an
Mit außergewöhnlichen Maßnahmen wird in Japan nun gegen Drängler und Raser vorgegangen. Nicht nur, dass das Verkehrsgesetz verschärft wurde, auch Taxi-Unternehmer helfen ab sofort bei der polizeilichen Aufklärung und kooperieren mit den Behörden, wenn es darum geht, Straßenrowdys ausfindig zu machen.
Wie die japanische Tageszeitung „Sankei Shimbun“ am Donnerstag berichtete, haben sich die Betreiber von Taxiunternehmen in der Stadt Chichibu im Westen der Präfektur Saitama bereit erklärt, Aufnahmen der in den Fahrzeugen installierten Sicherheitskameras der Polizei bereitzustellen. Solch eine Kooperation sei äußerst ungewöhnlich, hieß es.
Im Zuge einer kürzlichen Verschärfung der Verkehrsgesetze will der japanische Staat verstärkt gegen gefährliches Verhalten von Auto- und Motorradfahrern sowie Radlern vorgehen. Wer mit seinem Auto aggressiv fährt, etwa weil er drängelt, rast oder andere Autos ausbremst oder blockiert, muss mit einem Führerscheinentzug von mindestens zwei Jahren rechnen. Wer auf diese Weise Unfälle mit Todesfolge verursacht, dem drohen künftig bis zu 20 Jahre Gefängnis.
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