Noch immer fehlt jede Spur von jenem 61-Jährigen, der im dringenden Verdacht steht, eine Gasleitung in seiner Wohnung in Wien-Ottakring manipuliert zu haben, um im Zuge einer Delogierung eine Explosion herbeizuführen. Wie berichtet, waren ein Schlosser sowie drei weitere Anwesende am Dienstag nur durch Glück dem Tod entronnen. Der mutmaßliche Täter ist verschwunden - wird seitens der Polizei jedoch nach wie vor in der Bundeshauptstadt vermutet. Die Exekutive bittet um Mithilfe.
Bereits seit zehn Jahren hatte der Verdächtige - ein polnischer Staatsbürger - in der Wohnung in der Degengasse gewohnt, jedoch bereits seit langer Zeit keine Miete mehr gezahlt. Am Dienstag sollte der 61-Jährige delogiert werden, im Vorfeld hatte der Verdächtige jedoch offenbar an der Gaszuleitung der Therme hantiert.
Nur die Entscheidung des Schlossers, eine funkenfreie Methode zur Öffnung der Wohnungstür zu wählen, bewahrte die Anwesenden vor dem wohl sicheren Tod. In den Räumlichkeiten wurde rasch der Geruch von Gas bemerkt, ein Großeinsatz war die Folge.
Mithilfe erbeten
Der mutmaßliche Täter, gegen den wegen mehrfachen Mordversuchs ermittelt wird, war zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden, seither wird fieberhaft nach ihm gesucht. Hinweise auf den Aufenthaltsort des Verdächtigen fanden sich bislang aber nicht. Am Donnerstag erging seitens der Wiener Polizei nun ein Aufruf an die Bevölkerung mit der Bitte um Mithilfe bei der Suche nach dem Flüchtigen. Der 61-Jährige wird laut Polizei weiterhin in Wien vermutet.
Sachdienliche Hinweise - auch anonym - zum Aufenthaltsort des Mannes werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-33800 erbeten.
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