Mehr als 60 neue Infizierungen wurden innerhalb der beiden Cluster in Niederösterreich - bei der Pfingstgemeinde in Wiener Neustadt und einer Fleischerei in Eggenburg im Bezirk Horn - verzeichnet. Während viele der über 500 isolierten Kontaktpersonen noch auf Testergebnisse warten, fährt man beim Land ein zweites „Corona-Spital“ hoch.
Stündlich trudeln neue Ergebnisse der mehr als 500 Corona-Tests, die alleine auf die Kontaktpersonen der beiden Cluster zurückgehen, beim Sanitätstab des Landes ein - und sie zeichnen ein klares Bild: Die Lage spitzt sich zu! Knapp 20 Folgeinfektionen wurden alleine am Donnerstag verzeichnet.
Während die ansteigenden Infektionszahlen der Eggenburger Bevölkerung nun Anlass zur Sorge geben, beurteilen viele die gesetzten Maßnahmen als zufriedenstellend. „Das Contact Tracing hat gut funktioniert. Wir haben die Lage im Griff“, heißt es aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Mit einem weiteren Anstieg sei außerdem noch zu rechnen. Ein nächster Cluster ist – zumindest vorerst – aber noch nicht in Sicht, heißt es aus St. Pölten.
Damit die Stabilität auch bei der Versorgung der Patienten mit schweren Verläufen gewährleistet bleibt, wird neben dem Covid-Krankenhaus in Melk nun auch das Landesklinikum in Lilienfeld wieder zum Schwerpunktspital umfunktioniert. "Damit wollen wir den Arbeitsaufwand zwischen den Spitälern optimal aufzuteilen“, betont der für die Landeskliniken zuständige Landesvize Stephan Pernkopf.
Nikolaus Frings und Lukas Lusetzky Kronen Zeitung
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