Erfreuliche Nachrichten gibt es von Pilot Werner A. (51) aus Leonding, der mit seinem Segelflieger in die Donau gestürzt ist. Er wurde nun in der Uniklinik Linz aus dem Tiefschlaf geholt und ist schon ansprechbar. Der langjährige Fluglehrer Hans-Peter Leitner (52) berichtet über die Gefahren beim Segelfliegen, er war am Sonntag auch Augenzeuge des Unglücks.
„Krone“: Wie gefährlich ist der Segelflieger-Sport?
Hans-Peter Leitner: Im Grunde ist das ein sicherer Sport, denn Segelfliegen geht man dann, wenn das Wetter schön ist und die Thermik passt. Daher kommt es nur selten zu Unfällen. Und tritt ein Problem auf, hat man ja auch noch einen Fallschirm mit dabei.
„Krone“: Im August 2017 war bei Steyregg ein Segelflieger abgestürzt. Das Fluggerät wurde damals komplett zerstört, der Pilot hat aber überlebt.
Leitner: Das Segelflugzeug hat damals die gesamte Energie abgefangen. Der abgestürzte Pilot geht inzwischen auch schon wieder fleißig fliegen.
„Krone“: Wie lange dauert es, einen Segelflugschein zu kriegen?
Leitner: Die gesetzlichen Bestimmungen sind vor Kurzem geändert worden, die Ausbildung dauert 15 Stunden.
„Krone“: Sie sind seit 1985 Segelflieger beim ASVÖ und unterrichten beim Fliegerclub Linz. Sie waren auch Augenzeuge des Absturzes ihres ASKÖ-Kollegen Werner A. in die Donau, was haben Sie gesehen?
Leitner: Ich war beim Hangar, als es passiert ist. Der Schlepper hat alles richtig gemacht und Glück gehabt, dass er nicht mitgerissen wurde. Ich hab’ beobachtet, wie der Segelflieger nachgeflogen ist und mir gedacht, so fliegt doch nicht einmal ein Anfänger. Daher vermute ich, dass er ein körperliches Problem hatte.
Interview: Jürgen Pachner, Kronen Zeitung
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