Prominente Schützenhilfe für Hollywood-Star Johnny Depp rund um die Gewaltvorwürfe seiner Ex-Frau Amber Heard: Die US-Schauspielerin Winona Ryder (48) hat ihren früheren Partner in einer schriftlichen Aussage vor Gericht in London gegen Gewaltvorwürfe verteidigt. Der 57-jährige Filmstar klagt dort gegen den Verlag der britischen Boulevardzeitung „The Sun“ wegen eines Artikels, in dem behauptet wurde, er habe seine Ex-Frau Heard körperlich misshandelt.
„Ich war absolut geschockt, verwirrt und ärgerlich, als ich von den Vorwürfen gegen ihn erfahren habe“, so Ryder. Sie habe ihn während der vierjährigen Beziehung nur als „wirklich guten Mann“ kennengelernt. Niemals sei er gewalttätig oder ausfällig gegenüber irgendjemandem gewesen.
Auch Vanessa Paradis hat Depp „nicht gewalttätig“ erlebt
Auch die französische Sängerin Vanessa Paradis (47), mit der Depp zwei erwachsene Kinder hat, äußerte sich in einer schriftlichen Aussage positiv über ihren Ex-Partner, mit dem sie 14 Jahre lang zusammen war. Sie habe ihn als „freundlich, aufmerksam, großzügig und nicht gewalttätig“ erlebt.
Eigentlich war geplant, dass die Ex-Partnerinnen per Video für eine Befragung zugeschaltet werden sollen. Davon sah Depps Anwaltsteam dann aber doch ab. Die beiden wären sonst auch von der Gegenseite ins Kreuzverhör genommen worden. In dem Prozess wird bereits in der zweiten Woche verhandelt. Zunächst hatte Depp selbst Stellung zu den Vorwürfen seiner Frau bezogen. Er gestand zwar ein, Probleme mit Alkohol und Drogen gehabt zu haben, doch gewalttätig sei er nie gewesen.
Schwere Vorwürfe kratzen an Heards Glaubwürdigkeit
Heard präsentierte hingegen Fotos, die angeblich von Depp verursachte Blessuren zeigen sollten. Allerdings kratzten zuletzt schwere Vorwürfe einer ehemaligen Angestellten an Heards Glaubwürdigkeit.
In dem Verfahren geht es um einen Artikel der britischen Zeitung „Sun“ aus dem Jahr 2018, in dem Chefredakteur Dan Wootton die Autorin Joanne K. Rowling dafür kritisiert, dass sie dem „Ehefrauen-Schläger“ Depp eine Rolle in der Filmreihe „Phantastische Tierwesen“ gegeben habe. Der Artikel bezieht sich auf eine Reihe von Heards Aussagen zu Depps gewalttätigem Verhalten.
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