Die Cluster in Wiener Neustadt und bei Eggenburg im niederösterreichischen Bezirk Horn hielten die Behörden dieser Tage auf Trab. Jetzt scheint die Lage aber im Griff. Durch das rasche Ermitteln der mehr als 500 Kontaktpersonen beider Infektionsherde wurde die Verbreitung des Virus eingedämmt. In sieben Bezirken traten Folgefälle auf.
Immer klarer wird das Bild, das sich den Behörden vom Infektionsgeschehen im Land bietet. So liegen nun etwa alle 270 Ergebnisse der Kontaktpersonen, die im Rahmen des Freikirchen-Clusters auf das Virus getestet wurden, vor. Lediglich zwei Folgefälle traten hier noch zutage.
Neue Erkenntnisse gibt es auch zum Covid-Ausbruch in einem Schlachthof bei Eggenburg. Ein Angestellter dürfte drei Familienmitglieder angesteckt haben. Zudem sollen 27 der somit inzwischen 41 positiven Fälle auf Mitarbeiter mit Wohnsitz in Tschechien zurückgehen. „Zehn dieser Personen sind zurückgereist. Die anderen 17 Infizierten sind isoliert im Bezirk Horn untergebracht“, heißt es aus dem Sanitätsstab.
Wie wichtig die schnelle Ermittlung und Isolierung der mehr als 500 Kontaktpersonen beider Cluster war, zeigt auch der Umstand, dass sich das Virus den raschen Maßnahmen zum Trotz über die Landesgrenze und in sieben Bezirke ausbreiten konnte (siehe Grafik unten).
Wie die „Krone“ aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig erfahren hat, sei zudem aktuell kein weiterer Cluster in Sicht. Auch 54 von 55 Tests in der Volksschule in Langenzersdorf im Bezirk Korneuburg verliefen negativ. Ein Ergebnis ist nicht eindeutig und muss nachbearbeitet werden.
Nikolaus Frings und Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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