Der Skandal um die Commerzialbank erwischt viele Orte im Nordburgenland eiskalt. Viele haben Geld bei dem Kreditinstitut veranlagt. Das ist nun womöglich alles weg. Denn die Einlagensicherung gilt nicht für Gemeinden. Es geht teilweise um hohe Beträge.
Mehrere Hunderttausend Euro hat Schattendorf in der nun gesperrten Bank liegen. Geld, das nun vielleicht für immer verloren ist. Noch schlimmer erwischte es Loipersbach. Geschätzte eineinhalb Millionen Euro könnten weg sein. Forchtenstein dürfte ebenfalls stark betroffen sein. Bürgermeisterin Friederike Reismüller will aber vorerst nicht über Zahlen spekulieren. „Nächste Woche wird es eine Besprechung mit dem Gemeinderat geben“, sagt sie.
Draßburg ist mit einem „blauen Auge“ davongekommen, wie Bürgermeister Christoph Haider meint. „Wir rechnen maximal mit einem niedrigen fünfstelligen Betrag.“ Unter den Kunden ist auch Großhöflein. 200.000 Euro in Form eines Rücklagensparbuches hat man bei der gesperrten Bank.
„Es braucht Sicherheit für die Gemeinden“
Die Ortschefs hoffen nun auf Unterstützung des Landes. „Es braucht Sicherheit für die Gemeinden und die Bevölkerung“, sagt Schattendorfs Bürgermeister Johann Lotter. Das Land lädt daher kommende Woche zu einem Treffen.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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