Die Bilanzen-Affäre rund um die Commerzialbank Mattersburg ist um eine Facette reicher: Freitagabend schaute die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) für Hausdurchsuchungen vorbei und nahm sich im Anschluss Vorstandsvorsitzenden Martin Pucher zur Brust. Dieser will kooperieren und zeigt Reue.
Bis spät in den Abend wurde der Bankmanager von der Behörde einvernommen, wie dessen Anwalt Norbert Wess am Samstag bestätigte. Demnach habe Pucher - wie er bereits im Vorfeld angekündigt hatte - die Geschehnisse rund um frisierte Bilanzen umfassend dargelegt. Und: Der 64-Jährige bedauert, „übernimmt die volle Verantwortung und will sich nach Kräften bemühen, den Schaden so gering wie möglich zu halten“.
Was das gesamte Desaster vor allem für die größeren Anleger bedeutet, ist vorerst noch unklar. Das Geld der kleinen Sparer - bis zu einer Einlage von 100.000 Euro - ist sicher. Dennoch haben auch sie mit Unannehmlichkeiten wie gesperrten Bankomatkarten und Konten sowie eingeschränktem Betrieb der Filialen zu kämpfen.
Kronen Zeitung
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