Am Mittwoch steht eine Frau aus Klagenfurt vor Gericht, der vorgeworfen wird, während ihrer Heimquarantäne einkaufen gegangen zu sein - und das, obwohl sie mit dem Coronavirus infiziert war. Ein ähnlicher Fall mit zwei Erkrankten bereitet derzeit auch den Bewohnern einer Siedlung in der Kärntner Landeshauptstadt Sorgen.
Zwei an Corona Erkrankte halten die Behörde in Klagenfurt seit Tagen auf Trab. Die beiden haben sich bei einem Besuch im Ausland infiziert und müssen die ansteckende Krankheit deshalb daheim auskurieren. Doch die strengen Quarantäneregeln können die beiden offenbar nicht beeindrucken. Nachbarn berichten, die Infizierten schon mehrmals beim Einkaufen beobachtet zu haben. „Wir fühlen uns nicht geschützt“, klagen sie. Man habe deshalb schon mehrmals die Polizei verständigen müssen.
„Bei unseren Überprüfungen waren die beiden stets zu Hause“
Das kann einer der ermittelnden Beamten auch bestätigen. „Wir waren in dieser Angelegenheit schon mehrmals tätig“, sagt der Polizist. Es habe nämlich einige Meldungen gegeben, die Infizierten sollten sich immer wieder in Freien aufhalten und seien im Auto weggefahren. „Bei unseren Überprüfungen haben wir die beiden aber stets zu Hause angetroffen.“
Wir haben sie über die geltenden Regeln aufgeklärt und sie ermahnt, sich daran zu halten.
Ein Sprecher der Polizei
Die Anrainer fordern weiterhin eine strenge Kontrolle der Infizierten. „Wir wollen einfach nicht, dass sich jemand ansteckt.“
Ähnlicher Fall wird am Landesgericht verhandelt
Ein ähnlicher Fall wird am Mittwoch am Landesgericht verhandelt. Dort muss sich eine Frau verantworten, die an Corona erkrankt und trotz Quarantäne einkaufen gegangen war. Sie soll damit bewusst in Kauf genommen haben, dass sich die Krankheit weiter verbreitet.
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