Ermittler und Prüfer haben bei der Mattersburger Commerzialbank derzeit alle Hände voll zu tun. Viele Bankkunden sind nun verunsichert - auch, was ihre eigene Einlagensicherung betrifft. Das müssen Sie wissen.
Geht die Bank pleite, dann gibt es die Einlagensicherung - Beträge bis zu 100.000 Euro sind für Guthaben, etwa Spar- und Girokonto, pro Kunde und Bank gesetzlich gesichert. „Anleger sollten daher nicht alles auf eine ‘Karte‘ setzen, sondern ihr Bares streuen, um das Geld nicht bei einer einzigen Bank liegenzulassen“, rät AK Finanzexperte Christian Prantner.
Bares auf mehrere Konten aufteilen
Es kann also sinnvoll sein, Kontoverbindungen und Spareinlagen auf mehrere Banken aufzuteilen: Bei Beträgen über 100.000 Euro greift die Einlagensicherung nicht. Außerdem: Wer vom Girokonto bis zum Wertpapierdepot alles auf einer insolventen Bank hat, muss einige Tage - zumindest die siebentägige gesetzliche Frist - auf Auszahlung durch die Einlagensicherung warten. Gesichert sind übrigens auch Einlagen in Fremdwährungen und von nicht-österreichischen Staatsbürgern, so die AK.
Einige schmerzhafte Fälle bei der insolventen Commerzialbank in Mattersburg zeigen: Kunden, die ihre Girokonten, Spareinlagen oder Wertpapierdepots bei der insolventen Bank halten, können nicht an ihr Geld heran, weil alle Konten „eingefroren“ sind - da fehlt Geld für das tägliche Leben. Die betroffenen Bankkunden müssen tagelang darauf warten, bis die Einlagensicherung das Geld auszahlt.
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