Schlag auf Schlag geht es in der Causa rund um Ernst August von Hannover. Erst vergangene Woche wurde er nach einer Attacke auf die alarmierte Polizei in die Psychiatrie eingewiesen. Nun der nächste Aufreger: In der Nacht auf Dienstag soll der Welfenprinz nach Angaben der Polizei mit einem Baseballschläger bewaffnet zur Polizeiinspektion Scharnstein gefahren sein – und zwei Beamte mit dem Erschlagen bedroht haben.
Lange war es ruhig um Prinz Ernst August von Hannover, doch seit der Skandalnacht vom vergangenen Mittwoch kommt das beschauliche Grünau im Almtal (OÖ) nicht zur Ruhe. Hauptprotagonisten waren auch diesmal der Welfenprinz und die Polizei. Am Montagtagabend gegen 21.15 Uhr soll der Urenkel des letzten deutschen Kaisers sich in einem Taxi auf dem Weg zur Inspektion Scharnstein gemacht haben. Angeblich wollte der Prinz dort Anzeige wegen Polizeigewalt einbringen.
Mit Erschlagen bedroht
Der Posten war allerdings nicht besetzt, da die Beamten im Außendienst waren und Verkehrskontrollen durchführten. Als der Prinz die Polizisten erblickte, soll er aus dem Taxi gesprungen sein und zwei Beamte mit einem Baseballschläger mit dem Erschlagen bedroht haben.
Die Ermittlungen sind noch im Laufen. Die Vernehmung vom Beschuldigten war noch nicht möglich und ist ausständig.
Christoph Weber, Sprecher Staatsanwaltschaft Wels
Zwischenbericht von der Skandalnacht liegt vor
Nachdem er die Uniformierten übelst beleidigt haben soll, fuhr er wieder davon. Auf „Krone“-Nachfrage wurde der Vorfall so von der Polizei bestätigt. Außerdem wird Ernst August wegen gefährlicher Drohung angezeigt. Inzwischen liegt bei der Staatsanwaltschaft Wels ein Zwischenbericht von der Skandalnacht vom 15. Juli, die für den Welfenprinzen in der Psychiatrie endete, vor.
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