Aufregung in Graz

2 Katzen gehäutet: Jetzt ermittelt Kriminalpolizei

Steiermark
22.07.2020 07:00

Neuigkeiten gibt es in der Causa der furchtbaren Katzenmisshandlungen in Graz: Jetzt haben sich die Besitzer der ersten zu Tode gequälten Katze gemeldet - völlig geschockt und fassungslos! Und die Causa wurde dem Kriminalreferat übergeben; so ernst wird sie eingestuft.

„Wir sind total geschockt und untröstlich!“ - Das teilte die Besitzerfamilie der Polizei mit. Das Tier war eigentlich eine reine Wohnungskatze und einige Tage vor ihrer schrecklichen Verstümmelung daraus entwischt. Die Besitzer hatten sie zwar im Umfeld gesucht, seien aber erst jetzt durch die Medienberichte aufmerksam geworden. „Sie sind tief betroffen“, so Chefinspektor Fritz Grundnig.

Die erste der beiden gehäuteten Katzen. (Bild: LPD)
Die erste der beiden gehäuteten Katzen.

Nah des Wohnorts gefunden
Der klar stellt: „Die Leute haben absolut nichts mit der Misshandlung zu tun, unsere Erhebungen dahingehend sind eindeutig.“ Übrigens war der Auffindungsort der Katze, die sich zu einem Imbissstand auf dem Grazer Griesplatz geschleppt hatte, nicht weit von der Wohnung der Familie entfernt; so wie auch im Fall von „Miri“.

Am Grazer Griesplatz wurde eine der beiden gehäuteten Katzen gefunden. (Bild: LPD Steiermark, Jürgen Radspieler, krone.at-Grafik)
Am Grazer Griesplatz wurde eine der beiden gehäuteten Katzen gefunden.

Die Polizei hat auch auf den großen Druck der Bevölkerung reagiert: Die Ermittlungen wurden mittlerweile dem Kriminalreferat übertragen - was den Ernst der Lage unterstreicht.

„Mit unsäglicher Wut erfüllt“
Klare Worte findet auch Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck in der Causa, die sie „abstößt, verstört, mich mit Mitleid und unsäglicher Wut erfüllt“: „Bei solchen Tierquälereien muss es null Toleranz geben. Die Strafen wurden zum Glück deutlich erhöht. Und wir haben in Graz eine eigens darauf spezialisierte Staatsanwältin, die sehr gut ist.“

Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck (Bild: Christian Jauschowetz)
Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck

Warten auf das Gutachten der Experten
In Kürze sollte auch ein Expertengutachten über die Todesursache vorliegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass es irgendeine andere Ursache für die furchtbare Häutung geben könnte - und nicht ein Irrer am Werk war.

Immer höhere Prämien für Hinweise
Auch der Topf für die Ergreiferprämie füllt sich, ein Auslands-Grazer lobt sogar 10.000 Euro aus! Die „Krone“ hat extra ein Konto eingerichtet, um die Summen zu bündeln. „Verein Freunde der Tierecke“, AT02 1100 0097 0632 7500, KW Katzenquäler.

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