Existenz bedroht

Schlaflose Nächte beim SV Mattersburg

Fußball National
22.07.2020 06:25

 Die Lage beim SV Mattersburg wird immer prekärer. Die Zukunft der Spieler ist ungewiss Am Freitag muss die Liga über die finanzielle Situation informiert werden. Ex-Kapitän Malic soll helfen, den Verein zu retten.

Nicht einmal einen Monat ist es her, dass Mattersburg mit einem klaren 4:1 gegen WSG Tirol den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga fixiert hat. Seither ist beim SVM kein Stein auf dem anderen geblieben, nach Bekanntwerden des Bilanzskandals bei der Commerzialbank samt Rücktritt von Klub-Präsident Martin Pucher stehen die Burgenländer mit dem Rücken zur Wand.

Millionen-Jongleur Martin Pucher ist finanziell und gesundheitlich am Boden. (Bild: GEPA pictures)
Millionen-Jongleur Martin Pucher ist finanziell und gesundheitlich am Boden.

Hilfe durch Malic?
Gerade einmal 48 Stunden bleiben, bis Freitag muss die finanzielle Situation des Vereins dem Senat 5 der Bundesliga bekannt gegeben werden. Die Zeit droht den aktuell führungslosen Mattersburgern davonzulaufen. Trainer Franz Ponweiser hat schlaflose Nächte und endlose Sitzungen hinter - und vor sich. Nun soll auch Ex-Kapitän Nedeljko Malic mithelfen, den angeschlagenen Verein zu retten.

(Bild: APA/EXPA/THOMAS HAUMER)

Die unklare Zukunft hinterlässt natürlich auch bei den Spielern Spuren. Andreas Gruber, soeben ins „Team der Saison“ gewählt, ist nach seinem ausgelaufenen Vertrag bei vielen Vereinen gefragt, ebenso Tormann Markus Kuster.

Bei Andreas Kuen, dessen bärenstarke Saison nach einem Horror-Foul von Tirol-Verteidiger Cabrera mit einem Schlüsselbeinbruch endete, zogen die Mattersburger hingegen die Option, verlängerte sich der Vertrag bis 2021.

Austausch mit Kollegen
Was das wert ist? „Wir hören auch keine Neuigkeiten“, berichtet der 25-Jährige, der sich gerade in seiner Tiroler Heimat befindet - und sich immer wieder mit seinen Mannschaftskollegen austauscht. „Wir Spieler hängen in der Luft, erfahren eigentlich auch alles aus den Medien.“ Ob er jemals wieder für Mattersburg auflaufen wird? „Es bleibt uns nur zu hoffen.“

Stefan Schnittka, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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