Großeinsatz in OÖ

Finanzpolizei sprengt illegales Pokerturnier

Oberösterreich
23.07.2020 08:00

Ein erfolgreicher Schlag gegen die Glücksspielmafia ist Finanzpolizisten bei einer Schwerpunktaktion in Linz und Wels gelungen. Insgesamt 38 Glücksspielautomaten und zwei Pokertische konnten dabei beschlagnahmt werden. Ein 44-jähriger Serbe und ein 37-jähriger Albaner wurden festgenommen.

Etwa 30 Spieler hatten sich heimlich in einem Lokal in Wels versammelt, in dem gerade ein illegales Pokerturnier stattfand. Die Anwesenden staunten nicht schlecht, als plötzlich die Finanzpolizei vor der Tür stand, das Glücksspiel stoppte und in weiterer Folge sämtliche Geräte und Tische beschlagnahmte. Die Aktion fand im Rahmen eines gut vorbereiteten Großeinsatzes gegen die Glücksspielmafia statt.

Die Razzien fanden an insgesamt sechs Standorten in Linz und Wels statt. (Bild: BMF)
Die Razzien fanden an insgesamt sechs Standorten in Linz und Wels statt.

Zwei Festnahmen
21 Finanzpolizisten waren bei den Razzien an sechs Standorten in Linz und Wels im Einsatz aktiv. Ihre Ausbeute fiel beträchtlich aus: 38 Glücksspielgeräte und zwei Pokertische konnten sichergestellt werden. Ein Serbe (44), der sich illegal in Österreich aufhielt, und ein Albaner (37) wurden vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen gegen die jeweiligen Lokalbetreiber laufen auf Hochtouren.

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Auf die offensichtliche Dreistigkeit und Profitgier der Täter reagieren wir mit vermehrten Kontrollen.

Finanzminister Gernot Blümel

Winkelschleifer im Einsatz
Besonders dreist agiert bereits seit Wochen ein Unternehmer in Wels. Bereits zum siebenten Mal binnen sieben Wochen bekam er Besuch von Finanzpolizisten. Auch diesmal wurden wieder illegale Glücksspielautomaten beschlagnahmt. Weil diese aber mit Gewindestangen und Spezialbefestigungen fest am Boden verankert waren, musste eigens ein Schlosser mit einem Winkelschleifer anrücken. Seit Ende Mai wurden allein dort 20 Geräte konfisziert. „Auf die offensichtliche Dreistigkeit und Profitgier der Täter reagieren wir mit vermehrten Kontrollen“, warnt Finanzminister Gernot Blümel.

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