„Wir wiederholen unseren Vorwurf: Das Denkmalamt hat höchst unüblich agiert“, sagt Sprecher Hannes Schneilinger. Die Salzburg-Chefin des Amtes Eva Hody hatte 2017 eine Art „Freibrief“ für den Teilabriss erteilt. Die architektonische Qualität des Zwischentraktes sei im Kontext der zwei großen Baukörper gering.
Hat sie ihre Meinung mittlerweile geändert?
„Wir dürfen zu laufenden Verfahren keine Auskunft erteilen“, schreibt sie per Mail. Stehe die „Krone“ dem Projekt wohlwollend gegenüber, sei sie nach Abschluss zu einem Gespräch bereit. Ein weiterer Vorwurf der Bürgerinitiative: Die Stiftung ignoriere eine kritische Bewertung des Weltkulturerbe-Wächters für die Salzburger Altstadt Friedrich Idam und nutze die Ablenkung durch Corona, um das Projekt zu forcieren. Stiftung-Geschäftsführer Tobias Debuch: „Im Gegenteil: Corona hat uns viel Zeit gekostet. Sonst wären wir viel weiter!“ Die Themen Denkmal und Weltkulturerbe nehme man ernst. „Das gilt ebenso fürs Gutachten. Auch wenn wir seine Schlüsse so nicht teilen.“ Debuch geht von einer Baubewilligung in vier Wochen aus.
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