Talk mit „ZIB“-Star

Tobias Pötzelsberger: „Tennis ist fast eine Sucht“

Adabei
26.07.2020 06:00

„ZIB“-Moderator Tobias Pötzelsberger über Schach, griechische Statuen & Dominic Thiem.

„Krone“: Sie haben mich zum Tennis eingeladen. Ihre große Leidenschaft?
Tobias Pötzelsberger: Ich würde sagen, es ist fast eine Sucht! Am liebsten würde ich täglich zwei, drei Stunden spielen, habe dafür aber leider keine Zeit. Das wäre mein Idealzustand.

Wann haben Sie damit begonnen?
Schon früh mit vier Jahren. Aber intensiv zu spielen habe ich erst wieder vor etwa einem Jahr begonnen. Tennis geschaut habe ich aber immer, und ich bin, glaube ich, der größte lebende Roger-Federer-Fan.

Sportliches Interview am Netz bei einer Stunde Tennis-Unterricht mit Tobias Pötzelsberger (Bild: Zwefo)
Sportliches Interview am Netz bei einer Stunde Tennis-Unterricht mit Tobias Pötzelsberger

Warum gerade Federer?
Weil er die beste Technik hat, er der beste Athlet ist. Er ist wie eine griechische Statue, die sich bewegen kann. Er spielt mit vollendeter Eleganz. Ich bin einmal extra zu den French Open gefahren, um ihn spielen zu sehen. Das war extrem beeindruckend: Und er ist auch ein Sportsmann. So edel!

Was reizt Sie denn genau am Tennis?
Es ist eine wahnsinnig aufregende Mischung aus Athletik und Kopfarbeit. Es ist ein bissl wie Schach nur mit intensivster Bewegung. Sowohl körperlich als auch mental ist das total fordernd. Ich finde es extrem spannend, was das mit dir macht. Ich spiele auch Fußball, gehe Rad fahren aber ich quäle mich nur beim Tennis und da ganz gern.

Ist ein Politiker-Interview nicht auch ein Match?
Da geht’s nicht darum, wer Sieger ist oder Verlierer, da bin ich nur Überbringer der Botschaft. Natürlich ist ein Interview manchmal fordernd, weil es auch schnell hin und hergeht und du reagieren musst. Und da muss man auch schon mal einen taktisch klugen Ball spielen (lacht). Aber Interviewpartner sind keine Gegner, sondern Gäste und die behandelt man freundlich aber immer kritisch.

Aber auf den Platz gehen Sie, um zu gewinnen.
Nein, nicht unbedingt. Ich will gut spielen und da macht es auch nichts, wenn ich verliere. Immer nur ärgern und Schläger zertrümmern, das geht nicht. Für mich ist Tennis einfach ein ganz wichtiger Ausgleich zum politischen Journalismus. Danach ist man gut ausgepowert. Das wirkt reinigend, auch wenn ich Gitarre spiele.

Stefan Weinberger mit Tobias Pötzelsberger am Tennisplatz. (Bild: Zwefo)
Stefan Weinberger mit Tobias Pötzelsberger am Tennisplatz.

Apropos Gitarre: Was macht Ihre Band „The More or The Less“?
Also die Lieder für die nächste CD sind fertig geschrieben. Wir haben das aber wegen Corona auf die lange Bank geschoben.

Gibt’s in Sachen Tennis irgendeinen Wunschtraum?
Ich wäre schon froh, wenn ich einfach mein Spiel verbessern kann - und vielleicht einmal Dominic Thiem beim Training zuschauen.

„Auch das bin ich“ von Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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