Zu Atemnot und Kreislaufstillstand können Insektenstiche bei Menschen mit Allergien führen. Das Rote Kreuz klärt deshalb über diese unterschätzte Gefahr auf und gibt Tipps für die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Sommerzeit ist Ausflugszeit. Doch auch wenn man sich nur daheim in der Natur aufhält, gilt es, einige Dinge zu beachten. Denn es summt, brummt und kriecht in den Wäldern und Wiesen. Bienen und Wespen können dem Menschen dabei nicht nur lästig, sondern auch gefährlich werden. „Insektenstiche sind meist harmlos und verursachen juckende Rötungen und Schwellungen. Das heilt oft von alleine. Steckt der Stachel im Fleisch, ziehen man ihn vorsichtig mit der Pinzette heraus. Kühle Umschläge helfen, dass die Schwellung schneller abklingt“, weiß Dr. Wolfgang Schreiber vom Roten Kreuz. Problematisch können derartige Stiche allerdings dann werden, wenn sie sich im Mund- oder Halsbereich ereignen: „Damit die Atemwege so wenig wie möglich anschwellen, Eis lutschen und von außen mit kalten Kompressen kühlen. Betroffene sollten aufrecht sitzen und ruhig bleiben. Bei jeder Form von Atembeschwerden muss man sofort den Notruf wählen.“
Hohes Risiko für Allergiker
Besondere Gefahr besteht für Allergiker, warnt Schreiber: „Im schlimmsten Fall kann es zu einem so genannten anaphylaktischen Schock kommen, der die Atmung und das gesamte Herz-Kreislauf-System beeinträchtigt. Dann besteht akute Lebensgefahr.“ Deshalb sollten Menschen, die von ihrer Allergie wissen, immer die entsprechenden Notfallmedikamente dabei haben und auch Begleitpersonen in die richtige Handhabung und Erste Hilfe Maßnahmen einweisen.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen, sind Kreislaufprobleme oder gar ein Sonnenstich aufgrund der Hitze. Damit es gar nicht soweit kommt, sollte man bei Wanderungen und Ausflügen ausreichend trinken und eine Kopfbedeckung tragen. Wenn der Ernstfall doch eintritt, gilt auch hier: Ruhig bleiben, sich in den Schatten setzen und gegebenenfalls die Rettung rufen.
Kronen Zeitung
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