Für die mehr als 4200 Vertragsbediensteten und Beamten der Stadt Salzburg ist es ein attraktives Angebot, für die Krankenkasse selbst wird es zunehmend zum Problem: Die städtische Krankenfürsorgeanstalt der Magistratsbediensteten (KFA) bietet bessere Leistungen als andere Kassen, ihre Ausgaben überstiegen in den vergangenen Jahren jedoch stets die Einnahmen. Der Rechnungshof überprüfte im vergangenen Jahr die KFA und legte nun den Abschlussbericht vor. Das Kontrollorgan analysierte die Jahre 2014 bis 2018. Das Fazit: Die Stadt Salzburg sollte die finanzielle Entwicklung streng im Auge behalten. Sonst ist die „nachhaltig ausgewogene Entwicklung“ gefährdet.
Das größte Problem: Seit 2012 werden auch Vertragsbedienstete in die KFA aufgenommen. Zwar stiegen so die Einnahmen zwischen 2014 und 2018 auf 11,26 Millionen Euro an (+ 24 Prozent) – die Ausgaben kletterten jedoch im selben Zeitraum um 27 Prozent nach oben (11,22 Mill. Euro). 2018 gab es noch einen knappen Überschuss, 2019 rutschte die KFA deutlich ins Minus.
Kasse setzte bereits erste Sparmaßnahmen
KFA-Obmann Martin Floss sagt: „Im Bericht steht nichts Überraschendes, wir waren laufend eingebunden.“ Erste Maßnahmen gibt es bereits: Mit Juni wurden die Dienstnehmer-Beiträge um 0,2 Prozent erhöht. Anfang des kommenden Jahres gibt es eine weitere Erhöhung. Bei vielen Leistungen wird es zu Tarifanpassungen kommen. „Wir werden die KFA auf gute Beine stellen“, verspricht Floss.
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