Ein bitteres Fazit des Gipfelgesprächs zwischen Land Tirol und Sozialpartnern auf der einen und Swarovski auf der anderen Seite hat Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth gezogen. „Die Unternehmensführung ist in vielen zentralen Fragen Antworten schuldig geblieben“, holte Wohlgemuth zu scharfer Kritik an dem Kristallkonzern aus.
Es sei immer noch unklar, welche Betriebsteile konkret von den geplanten Kündigungen betroffen seien, meinte der ÖGB-Chef. Die Beschäftigten seien „nach wie vor im Ungewissen“. Der Eindruck, dass die Unternehmensführung weitreichende Entscheidungen aus der Hüfte treffe, habe sich jedenfalls vertieft, bilanzierte Wohlgemuth die Unterredung.
„Auch Werte ausgelagert“
Auch manifestiere sich für ihn der Eindruck, „dass hier Profitgier über dem Verantwortungsbewusstsein steht“. „Die Werte, für die das Traditionsunternehmen einmal bekannt war, sind offensichtlich auch schon ausgelagert worden“, ging der ÖGB-Chef mit Swarovski hart ins Gericht.
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