Aus für Überschall-Jet
Vor 20 Jahren: Concorde zerschellt nahe Paris
Es war einer der dunkelsten Tage in der europäischen Luftfahrt: Jetzt jährt sich der Absturz der Concorde nahe Paris zum 20. Mal. Das Überschallflugzeug der Air France stürzte am 25. Juli 2000 in Gonesse ab, alle 109 Menschen an Bord und vier Menschen am Boden starben. Die Maschine sollte unter anderem 97 deutsche Karibik-Urlauber zunächst nach New York bringen. Die Katastrophe läutete das Ende der teuren Prestigeflugzeuge ein, drei Jahre später wurden sie außer Dienst gestellt.
Amateuraufnahmen (das Video oben wurde 2015 von der Videoagentur AFP zum 15. Jahrestag produziert) zeigen, dass die Concorde bereits im Flug gebrannt hat. Nur Minuten nach dem Start vom Flughafen Roissy-Charles de Gaulle stürzte der Air-France-Flug 4590 ab und zerschellte im Pariser Vorort Gonesse.
Geplatzter Reifen als Ursache
Später ergaben Untersuchungen, dass Teile eines geplatzten Reifens die Tragfläche durchschlagen und somit die Katastrophe ausgelöst hatten: Die Concorde rollte auf der Startbahn über eine Lamelle, die eine Maschine der Continental Airlines kurz zuvor verloren hatte. Die US-Fluggesellschaft wurde deswegen zunächst verurteilt, aber in zweiter Instanz freigesprochen. Die Reifen wurden in der Folge als die große Schwachstelle der Jets ausgemacht.
Alle 109 Menschen an Bord und vier Menschen am Boden starben, die meisten davon Deutsche. Beide Betreiber der Concorde, die British Airways und die Air France, stellten den Überschall-Jet danach außer Dienst. Die Ära der Luxusflugzeuge war nach 27 Jahren im Linienverkehr vorbei.
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