"Es gibt bereits erste Erkenntnisse, was zum Beispiel die Vogelzugrouten betrifft", erklärt "Alpswind"-Manager Jürgen Jesenko. In den kommenden Monaten werden jetzt weitere Gutachten in den Bereichen Landschaftsbild, Raumplanung, Luftfahrt und Naturschutz fertiggestellt.
Fünf bis sieben Windräder
"Im Dezember werden dann die daraus resultierenden Erkenntnisse gemeinsam mit dem Umweltbüro analysiert. Das Projekt wird bei der Behörde eingereicht", weiß Jesenko. Nach dem jetzigen Zeitplan könnte die Behörde bereits im Sommer nächsten Jahres ihr Urteil über die geplante Testanlage und die fünf bis sieben Windräder auf dem Hauptkamm fällen.
Eine Umweltprüfung wie beim Gaskraftwerk werde es nicht geben. Diese wäre erst ab Anlagen mit mehr als 20 Megawatt (der Windpark hat 16) notwendig, heißt es.
Ängste in manchen Gemeinden
Dennoch sei mit Einwänden von Anrainern zu rechnen. Denn obwohl das 25 Millionen Euro teure Windkraft-Projekt die heimische Wirtschaft und den Tourismus ankurbeln soll, wachsen in manchen Gemeinden die Ängste vor den in Kärnten ungewohnten Windrädern. Massive Eingriffe in die Natur wie der Bau langer und breiter Zufahrtsstraßen oder Gefahren für das Trinkwasser in dem sensiblen Gebiet werden befürchtet.
Die "Alpswind"-Manager wollen erst die Ergebnisse der Fachgutachten abwarten und dann eine Entscheidung treffen: "Wir haben schließlich ein Recht auf ein Genehmigungsverfahren wie alle anderen auch."
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
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