Hauptplatz-Aktivisten

Nur 1844 Unterstützer in acht Jahren gesammelt

Geht´s nach den Aktivisten, dauert die Sperre bis Freitag

(Bild: Dostal Harald)

Heute wird es am Linzer Hauptplatz ernst! Ab 16.30 Uhr sperren Aktivisten, wie berichtet, die Theatergasse und damit auch den Hauptplatz. Der Grund: Sie wollen demonstrieren, dass Letzterer autofrei sein kann und man nicht, wie von der Politik beschlossen, bis 2024, wenn alle Brückenbaustellen fertig sind, warten muss. Bei ihrer Petition zur Thematik hatten sie es bisher gar nicht so eilig

Wer heute mit dem Auto in der Linzer Innenstadt unterwegs sein muss und zur Stoßzeit aber die Gegend um den Hauptplatz meiden kann, sollte dies tun. Denn ab 16.30 Uhr ist die Theater gasse gesperrt, weil sich, wie berichtet, rund 30 Aktivisten für eine Demo versammeln. Erst einmal nur heute, wie gestern Polizeisprecher David Furtner im Gespräch mit der „Krone“ verriet. „Danach wird die Situation neu bewertet“, so Furtner.

(Bild: Dostal Harald)

Testversuch abgebrochen
Warum fühlen sich die Aktivisten bemüßigt, – für Außenstehende „brachial“ wirkend – darauf hinzuweisen, dass der Hauptplatz autofrei sein soll? Zur Erinnerung: Der Testversuch für letzteren wurde abgebrochen und seitens der Politik auf 2024, wenn alle Brückenbaustellen fertig sind, verschoben. Das ist den Hauptplatz-Blockierern allerdings zu spät.

Wenig erfolgreich
Kurios: Bisher hatten sie es mit ihrem Anliegen gar nicht so eilig. Denn die von ihnen propagierte Petition für den autofreien Hauptplatz haben online zwar 1844 User unterstützt, aber nicht, wie man glauben könnte, in den letzten Tagen, sondern genau genommen seit 15. August 2012 (!). Die letzten drei Wochen kam nur einer (!) dazu, dem das Thema genauso unter den Nägeln brennt wie den Aktivisten

Hoffentlich besser vorbereitet als zuletzt
Bleibt zu hoffen, dass alles reibungslos über die Bühne geht und die Aktivisten vorbereitet sind. Denn als sie Montag eine Flyeraktion am Hauptplatz ankündigten, fiel diese aus, weil man draufkam, dass man keine Flyer hat.

Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung